Eifeler Zeitung

Wie Simmerath ohne große Ausgaben seine Energiekosten drücken will – und wo

Was Strom und Gas kosten, dürfte in den vergangenen Wochen jeder schmerzlich gemerkt haben, der die Jahresabrechnung seines Energieversorgers im Briefkasten hatte. Städte und Gemeinden bekommen diese berüchtigten Zahlungsaufforderungen nicht, dafür sind ihre Rechnungen aber um so dicker. Simmerath will nun die Summen, die jährlich im Gemeindehaushalt für Energie vorgesehen sind, deutlich drücken.

Acht Gebäude will die Gemeinde jetzt für ein Förderprogramm anmelden; der Struktur- und Hochbauausschuss des Rates gab dafür auf seiner jüngsten Sitzung grünes Licht. Wenn alles klappt, werden diese Immobilien dann energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Das könnte Dachsanierungen bedeuten, neue Fenster, Wärmepumpen statt alter Heizungsanlagen, Fassadendämmungen und vieles mehr.

Und das Beste daran: Simmerath muss nur fünf Prozent der Kosten des Umbaus tragen. Der Rest, also volle 95 Prozent, stammt aus einem Fördertopf, den das Land Nordrhein-Westfalen 2023 im Rahmen des sogenannten „Reviervertrages 2.0“ aufgesetzt hatte.

Wie groß sind die Chancen, dass die Sanierung der Simmerather Gebäude gefördert wird? „Groß“, schätzt der Beigeordnete Frank Prömpeler auf Anfrage unserer Zeitung. Es gelte allerdings, schnell zu sein mit den Anträgen, bei der Vergabe werde das „Windhund-Prinzip“ angewandt – wer zuerst beantragt, hat die größten Chancen.

Bericht der Eifeler Zeitung

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