Eifeler Nachrichten, P. Stollenwerk

Wildblumenwiese statt Parkplatz

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Wie soll die freie Fläche neben der Kirche in Rollesbroich genutzt werden?

Rollesbroich. Es war bereits beschlossene Sache, das die 700 Quadratmeter große Grünfläche rechts neben der Pfarrkirche in Rollesbroich der neue Standort für das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Rollesbroich werden sollte.

Doch dann gab es in letzter Sekunde noch Bedenken und Alternativvorschläge, die auch am Ende zum Tragen kamen: Das neue Feuerwehrgerätehaus wird jetzt auf dem Dorfplatzgrundstück am Konertz-weg gebaut, und die Fläche an der Kirche ist wieder verfügbar.

Unmut und Antrag

Dass der Bereich „in ungeeigneter Weise als wilder Parkplatz genutzt wird, obwohl die Fläche dafür nicht hergerichtet ist“, rief den Unmut der Simmerather SPD-Fraktion hervor. Die Folge war ein Antrag, der jetzt dem Simmerather Struktur- und Hochbauausschuss zur Beratung vorlag. Die SPD konnte sich eine künftige Nutzung als Parkplatz für Kirchgänger und Besucher von Festveranstaltungen vorstellen, „aber auch andere Nutzungsmöglichkeiten kämen in Betracht, räumte Fraktionssprecher Gregor Harzheim im Ausschuss ein.

„Biologische“ Nutzung?

Er denke beispielsweise an eine Nutzung im Rahmen des Leader-Projektes „Dorfbiotop“.

Absolut gegen eine Nutzung des Grundstückes als Parkplatz sprach sich Reinhold Köller (UWG) aus. Der Bedarf für einen Parkplatz an dieser Stelle sei nicht erkennbar, betonte der Rollesbroicher Ratsvertreter. Er wünsche sich vielmehr eine offene Diskussion über die künftige Verwendung im Rahmen eines dörflichen Ideenwettbewerbs. Positiv bewertete Köller den Vorschlag der Biologischen Station, hier eine Wildblumenwiese anzulegen.

Eine Versiegelung der Fläche sah auch Christoph Poschen (CDU) als nicht zielführend an. Akute Parkplatznot sei in Rollesbroich nicht erkennbar. Der Vorschlag der Biologischen Station sei für diese Fläche geradezu prädestiniert, auch im Hinblick auf den in der Nähe befindlichen Kindergarten.

Einstimmig für Erhaltung

Der Ausschuss verständigte sich schließlich einstimmig darauf, das Grundstück als Grünfläche zu erhalten, wobei vorrangig die Gestaltungsideen der Biologischen Station und der Leader-Region zu prüfen seien.

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