Eifeler Nachrichten, Peter Stollenwerk

Knappe Mehrheit in Eicherscheid für Betonsteinpflaster

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Ein neuer Stein soll jetzt das ungeliebte Natursteinpflaster im Dorfmittelpunkt an der Kirche ersetzen. 70 000 Euro Kosten.

Eicherscheid. „Das ist ein sehr emotionales Thema“, brachte Eicherscheids Ortsvorsteher Günter Scheidt die Diskussion um die künftige Gestaltung der Fahrbahnfläche an der Pfarrkirche auf den Punkt. Das vor 15 Jahren hier verlegte holprige Natursteinpflaster ist von Beginn an im wahrsten Sinne des Wortes ein Stein des Anstoßes in der Bevölkerung gewesen. In diesem Jahr nun soll nach Ablauf der Zuschussbindung durch das damalige Dorferneuerungsprogramm der grobe Straßenbelag ausgetauscht werden.

Was nun die künftige Alternative für den Dorfmittelpunkt betrifft, sind in Eicherscheid die Meinungen weiterhin gespalten. Dies zeigte sich auch bei einer Bürgerinformation vor sechs Wochen. Bei einer Abstimmung sprachen sich 40 Beteiligte für Betonsteinpflaster aus, was eine knappe Mehrheit gegenüber den 36 Befürwortern für eine Ausführung in Asphaltbauweise bedeutete.

Aufgrund dieser Fast-Patt-Situation fand kürzlich noch ein weiterer Ortstermin der Eicherscheider Ortspolitiker gemeinsam mit einigen Bürgern, die in ihrer Fortbewegung eingeschränkt sind, statt. Als Ergebnis dieses Gespräches wird nun wie folgt verfahren: Das Natursteinpflaster wird komplett ausgebaut und durch ein rustikales Betonsteinpflaster ersetzt, damit der Dorfplatzcharakter erhalten bleibt. Das neue Pflaster ist deutlich fußgängerfreundlicher und verursacht weniger Lärm. Der gleiche Belag soll auch für die Gehwege im Bereich der Kirche verwendet werden, ebenso auch für die Schotterrasenfläche. Der Parkplatz vor der Kirche bleibt unangetastet. Die beiden Entwässerungsrinnen werden durch eine dreizeilige Betonsteinrinne ersetzt. Die jetzt umfangreicher gewordene Maßnahme soll in diesem Jahr umgesetzt werden und 70 000 Euro kosten.

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