Preisträger des Landschaftswettbewerbs gekürt
Rurberg. Autofreier Eiserbachdamm und waldige Promenade am Rurberger Seeufer geplant.
»Das wird sicher ein Projekt sein, wie es Rurberg noch nicht gesehen hat.« Rurbergs Ortsvorsteher Sander Lutterbach war begeistert vom Siegerentwurf zum ausgelobten Wettbewerb zur Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur des Ortes, der nun im Antoniushof vorgestellt wurde und von dem sich alle Beteiligten einen weiteren Aufschwung für den Rurseeort erhoffen. Er versicherte die Bürger auch in die weiteren Planungen mit einzubeziehen.
Die Hoffnung ist aber letztlich an das Fließen der Fördergelder geknüpft, wie Karl-Heinz Hermanns quasi in seiner letzten Amtshandlung als Bürgermeister betonte. Er und sein Nachfolger, Bernd Goffart, hoben hervor, das sechs Büros aus ganz Deutschland sich an dem Wettbewerb beteiligt hatten. »Das war schon die Crème de la Crème aus Deutschland.« Bis zum Jahresende muss nun der Förderantrag gestellt werden.
Das Rennen um den mit 18.000 Euro dotierten ersten Platz machte die Firma Sowatorni Landschaft aus Bochum/Berlin, deren Vertreter, Sebastian Sowa, ebenfalls in den Antoniushof angereist war. Er betonte, dass er viele Stunden vor Ort gewesen sei, um sich von Wald und See inspirieren zu lassen, was dann letztlich auch in den Entwurf eingeflossen sei.
Professor Peter Jahnen vom Aachener Planungsbüro HJP hob hervor, dass das Siegerbüro sich mit dem Ort auseinandergesetzt und das Alleinstellungsmerkmal Rurbergs herausgestellt habe. »Das hat die Jury vollkommen überzeugt.« Karl-Heinz Hermanns erinnerte nochmals an die erfolgte Bürgerbeteiligung, von der viele Anregungen in den Entwurf übernommen würden.
Nach dem derzeitigen Entwurf wird der Eiserbachdamm im Übrigen nicht mehr mit dem Auto befahrbar sein, sondern soll Fußgängern und Radfahrern vorbehalten bleiben. Ein Glanzstück sollte auf jeden Fall die Promenade am Seeufer werden, die »waldig« gestaltet werden und zum Flanieren und Verweilen einladen soll.
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