SPD und UWG in Simmerath dringen auf einen Jugendbeirat. Bürgermeister Goffart (CDU) bleibt skeptisch.
Gebt den Kindern das Kommando! So weit wie einst Herbert Grönemeyer ist die Politik in Roetgen noch nicht. Aber immerhin verfügt die Gemeinde als einzige Kommune im Monschauer Land seit bereits fünf Jahren über einen Jugendbeirat. Auch in Simmerath gibt es Bestrebungen, Jugendliche verstärkt in die Kommunalpolitik mit einzubinden: Nachdem SPD und UWG bereits 2018 in einem gemeinsamen Ratsantrag die Einsetzung eines Jugendbeirats gefordert hatten, erhöhen beide Parteien im aufziehenden Bundestagswahlkampf den Druck auf CDU und Grüne: In einem Antrag verlangt die Opposition Auskunft darüber, wie weit die Entscheidungsfindung über eine Beteiligungsform denn nun gediehen ist.
Gregor Harzheim (Fraktionsvorsitzender der SPD) führt aus: „Uns ist wichtig, Hemmschwellen für eine Mitwirkung von Jugendlichen möglichst herabzusetzen und es möglichst einfach zu machen, dass sich junge Leute engagieren können, ihre Anliegen einzubringen – in welcher Form auch immer.“ Die Organisationsform sei für die SPD nicht das Entscheidende: „Wenn es ideologische Hindernisse für einen Jugendbeirat seitens der CDU gibt, kann die Form auch eine andere sein. Hauptsache, es gibt Angebote und Möglichkeiten für Jugendliche, sich in politische Gremien einzubringen.“
Gregor Harzheim erkennt an, dass „alle Parteien seit der letzten Kommunalwahl Fortschritte gemacht haben und es eine Reihe von jungen Nachwuchskräften gibt“. Dies heiße aber nicht, dass man nun die Zügel schleifen lassen könne.
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