Die große Kreuzung mitten in Rollesbroich ist scharf in den Fokus gerückt. Jüngst beschäftigte sich der Tiefbau- und Verkehrsausschuss der Gemeinde Simmerath mit diesem Thema. Wie berichtet, stellte die SPD den Antrag, die Verkehrssituation an diesem Knotenpunkt zwischen der Bundesstraße 266 (Am Roßbach) und der Dürener Straße (L 160/Kreisstraße 32, von Witzerath her) unter die Lupe zu nehmen. Ziel ist es, für mehr Sicherheit zu sorgen. Eines steht jetzt schon definitiv fest, bevor die Verkehrsplaner genauer hinschauen: Die Kreuzung ist ein gefährlicher Punkt im Straßennetz. Es besteht Handlungsbedarf.
Basis der Diskussionen sind diese Zahlen der letzten gut 13 Jahre, die die Polizeisprecherin vorlegte: Bei einer Auswertung der Aufzeichnungen von Anfang 2008 bis Mitte Juni 2021 ereigneten sich demnach insgesamt 22 Unfälle. Dabei wurden sieben Personen schwer und weitere 27 leicht verletzt. In diesem gesamten Zeitraum sei man glücklicherweise von Unfällen mit tödlichem Ausgang verschont geblieben.
Als mögliche Lösungsoption wurde bereits im Simmerather Tiefbau- und Verkehrsausschuss ein Kreisverkehr nach dem Muster des Knotens B266/L246 (Monschauer Straße) im benachbarten Ort Strauch genannt. Doch hier winkte Christian Gaber (Straßen.NRW) bereits ab: „Wir halten die Anlage eines Kreisverkehrs für nicht umsetzbar, da an der Kreuzung aufgrund der angrenzenden, bebauten Wohngrundstücke teilweise nur eine Diagonale von etwa 28,60 Metern vorhanden ist.
Dazu, wann mit Ergebnissen gerechnet werden kann, kann ich kein realistisches Zeitfenster nennen, da entsprechende Maßnahmen zunächst von den Behörden geprüft, angeordnet und geplant werden müssen, bevor der Landesbetrieb Straßenbau mit den Bauvorbereitungen und schlussendlich mit dem Bau beginnen kann.“ Die zuständige Straßenverkehrsbehörde, die die konkrete Lösung anordnen muss, ist für die Gemeinde Simmerath die Städteregion Aachen.
Gefällt's? Empfehle uns weiter!