Eifeler Zeitung

Kaum mehr als Standardprogramm

Wahlkampf im Netz: Die Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis Aachen II im Check. Wer nutzt die Möglichkeiten?

Knapp zwei Wochen sind es noch bis zur Bundestagswahl – Endspurt für die neun Kandidatinnen und Kandidaten im Wahlkreis Aachen II, dem Altkreis Aachen. Da nach den Erfahrungen der Kommunalwahl im vergangenen Jahr alles für einen erneut sehr hohen Anteil von Briefwählern spricht, sind vor allem die kommenden Tage entscheidend. Denn nur die wenigsten Briefwähler warten mit ihrer Entscheidung bis kurz vor dem Wahltermin, nicht wenige haben den Wahlbrief bereits zur Post gegeben. Das merkt man dem Wahlkampf der Direktkandidatinnen und -kandidaten in den Sozialen Medien nicht unbedingt an.

Fakt ist, dass sich gerade die Kandidatinnen und Kandidaten vor Ort im Internet zuweilen schwertun. Auf Instagram und Facebook sind nahezu alle vertreten, die womöglich interessanteren Möglichkeiten von Youtube und Twitter nutzen dagegen die wenigsten, wie unsere Analyse der Wahlkampfaktivitäten zeigt.

Claudia Moll (SPD): Die 52-jährige gelernte Altenpflegerin kommt ebenfalls aus Eschweiler und will am 26. September ihr Direktmandat verteidigen. Dass sie bereits eine Legislaturperiode im Bundestag sitzt, merkt man ihren Accounts in Sozialen Netzwerken an. Im Gegensatz zur Konkurrenz ist sie zumindest gelegentlich auf Twitter aktiv und sie nutzt auch Youtube. Hier hat sie in den vergangenen Jahren ihr nahestehende Politiker interviewt und Reden aus dem Bundestag veröffentlicht. Der Lohn: 80 Abonnenten und Aufrufe meist im dreistelligen Bereich. Ob sich der Aufwand lohnt? Schwer zu sagen.

Bericht der Eifeler Zeitung

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