Das Neubaugebiet Lammersdorf wird vorerst nicht realisiert. Bemühungen, mit dem vor dem Oberverwaltungsgericht erfolgreichen Kläger Klaus Genter eine Einigung in buchstäblich letzter Sekunde zu erreichen, sind gescheitert.
Genters Anregungen zum weiteren Verfahren, die der Fleischermeister aus Lammersdorf über den Paragrafen 24 der Gemeindeordnung NRW in den Simmerather Rat eingebracht hat, wurden am Dienstagabend von der Politik lediglich „zur Kenntnis genommen“. Dabei kam es immerhin zu einer kürzeren Aussprache des planungsrechtlichen Debakels. Das geht in diesen Tagen vor dem Verwaltungsgericht Aachen in die nächste Runde: Nun klagen Genter sowie ein weiterer Anlieger direkt gegen den Bau des Kreisverkehrs – mit derzeit noch nicht absehbaren Folgen.
Am Dienstag machte es CDU-Fraktionschef Christoph Poschen zunächst kurz: Es sei sehr bedauerlich, wenn Bürger Einzelinteressen über das Gemeinwohl stellten, merkte er spitz an. Auch sein SPD-Kollege Gregor Harzheim „bedauert sehr, dass nun in Lammersdorf nicht zeitnah Bauland entstehen kann“. Das sei schließlich auch nicht im Sinne des örtlichen Handels.
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