Der Blick hinab vom Hostertberg auf Einruhr, den Obersee und die umliegenden Täler hat etwas Erhabenes, das dem Betrachter unweigerlich ein Hochgefühl vermittelt. Auch wenn das Hochgefühl in den vergangenen Monaten etwas gelitten hat, so ist Chris Maier nun doch voller Tatendrang: Der Planungsausschuss hat in der vergangenen Woche nach fast anderthalbjähriger Hängepartie endgültig grünes Licht für den Umbau des ehemaligen Hotels „Sonnenhof“ zu einem Ferien- und Wohnkomplex der Luxusklasse gegeben.
Für Maier drängt die Zeit: Insgesamt rund zehn Millionen Euro will er gemeinsam mit seiner Frau in die heruntergewirtschafteten Gebäude aus den 1960er Jahren investieren. Das Problem der Investoren: Da der Bebauungsplan bis dato lediglich eine Nutzung als Hotel- und Gaststättenbetrieb vorsieht und die Pläne der Maiers deutlich darüber hinausgehen, hat die Politik seit März vergangenen Jahres zum Teil durchaus kontrovers über die Dimensionen des Projekts diskutiert.
Im Ausschuss konnten Maier und sein Architekt Jens Wunderlich am Ende überzeugen. „Wir können damit leben“, lautete das wenig euphorische Urteil von Stephan Weber (CDU). Einzig die UWG, die das Projekt von Beginn an als „überdimensioniert“ abgelehnt hatte, stimmte gegen die Änderung des Bebauungsplans.
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