Eifeler Zeitung

Eltern rüsten für weitere Proteste gegen Aus für St. Ursula

Wenn der Schulverband Nordeifel am kommenden Mittwochabend über die Auswirkungen der vom Bistum verkündeten Schließung der Mädchenrealschule St. Ursula diskutieren wird, dürfte eine Frage im Mittelpunkt stehen: Gibt es im Monschauer Land absehbar überhaupt Bedarf für zwei weiterführende Schulen, die um dieselbe Schülergruppe konkurrieren? Oder würde der Erhalt einer Realschule in Monschau – womöglich in öffentlicher Trägerschaft und offen auch für Jungen – unweigerlich zum Verlust der Sekundarschule in Simmerath führen? Einer Schule also, die vor zehn Jahren am Standort der alten Simmerather Hauptschule als Ersatz für Haupt- und Realschulen in der Nordeifel gegründet worden war. Und die in den vergangenen Jahren bereits unter der Konkurrenz durch die Schleidener Schulen gelitten hat.

Vor der Sitzung richtet Goffart einen flammenden Appell an Eltern und Kollegen – für Eifeler Solidarität und gegen Kirchturmdenken. „Natürlich bin ich der Bürgermeister von Simmerath, aber hier fühle ich mich in dieser Frage verantwortlich für alle Kinder in unserem Schulzweckverband. Und wenn ich sehe, dass wir derzeit in der Sekundarschule schon jetzt nur zweizügig sind, obwohl wir eigentlich dreizügig sein müssten – wie soll das bei einer erweiterten Realschule in Monschau funktionieren?

Eine Gesamtschule sei für Simmerath theoretisch eine simple Lösung. „Aber mit einer Gesamtschule würden wir am Ende des Tages womöglich noch unser Gymnasium gefährden. Ich sage ganz bewusst: unser Gymnasium!“

Bericht der Eifeler Zeitung

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