Moll erinnerte sich mit Schaudern an die Abstimmung über Merz‘ Fünf-Punkte-Plan und den Moment, „als sich die AfD-Leute in den Armen lagen“. Die CDU habe es mit einem reinen „Show-Antrag“, der de facto keine Folgen hat, geschafft, das Land massiv zu spalten. Migration sei natürlich ein wichtiges Thema, aber rechtfertige keine Zusammenarbeit mit der AfD. Und auch dauerhafte Grenzkontrollen seien nicht das richtige Mittel. Nur auf der EU-Ebene gemeinsam könne man die Migrationsprobleme lösen.
Moll lobte die „tollen Unternehmen in der Region“. Sie warb für das Wirtschaftsprogramm von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Stichwort „Deutschland-Bonus“. Um für eine Reform der Schuldenbremse zu werben, bemühte Moll das Bild eines Einfamilienhauses, dessen Dach kaputt sei. „Aber anstatt es zu reparieren, stellt man nur zwei Eimer unter die Löcher.“ Und am Ende koste es viel mehr, das ganze Haus zu sanieren.
Als Pflegebevollmächtigte des Bundes habe sie viel erreicht, habe aber auch noch viel vor, zum Beispiel müssten die Rahmenbedingungen in der Pflege besser werden. Aber: „Ich brenne.“ Der Bundestag habe zwar nie zu ihrem Lebensplan gehört, aber nun wolle sie drin bleiben, sagte die gelernte Altenpflegerin. Sie wolle weiter für die Pflege und die Region in Berlin kämpfen.
Bericht der Eifeler Zeitung – Foto: Heike Lachmann
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