Simmerath. Die Gemeinde Simmerath überninmmt die Kosten für den Ausbau der Zuwegung zum geplanten Sport- und Kulturzentrum Kesternich auf der Höhe.
Gegen die Stimmen der SPD-Fraktion bewilligte der Gemeinderat jetzt knapp 160.000 Euro für diese Manahme. Darin enthalten ist auch die Erweiterung des Einmündungsbereiches an der Bundesstraße 266. Die jetzige Zuwegung ist als Schotterweg ausgebaut.
In Zusammenhang mit der Beratung bezeichnete es CDU-Fraktionssprecher Christoph Poschen als „befremdlich und unbegreiflich“, dass niemand von Seiten der SPD-Fraktion an der entscheidenden Sitzung über den Bau des Sport- und Kulturzentrums teilgenommen habe.
Die SPD hatte seinerzeit terminliche Gründe für ihr Fernbleiben angeführt. In der Ratssitzung sagte SPD-Sprecher Gregor Harzheim, dass man den Bau des Kunstrasenplatz sehr wohl unterstütze; man sei aber nicht bereit, weitere 160.000 Euro in die Zuwegung zu investieren.
Unterstützung fand das gesamte Projekt hingegen bei der UWG. Die Maßnahme sei nicht nur bedeutsam für Kesternich sondern für die gesamte Gemeinde, meinte Fraktionssprecher Reinhold Köller. Auch der Kesternicher Ratsvertreter Bernd Goffart (CDU) sprach sich dafür aus, diese „zukunftsweisende Investition“ als Gesamt-Komplex zu betrachten.
Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns brachte noch einen anderen Aspekt ins Spiel. Da nach Beschluss des Rates die Grundschule Kesternich geschlossen werde, gehe auch zwei örtlichen Musikvereinen im Schulgebäude der Probenraum verloren. Dann sei es nur folgerichtig, wenn den Vereinen im geplanten Dorfgemeinschaftshaus eine neue Probemöglichkeit geschaffen werde. Hier sehe sich die Gemeinde auch in der Fürsorgepflicht.
Die neue Zuwegung wird frühestens im Jahr 2018 gebaut, sollte das Sport- und Kulturzentrum bis dahin errichtet sein.
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