In Simmerath: Ausschuss berät heute über „optimierte Entwurfsplanung“. Nach dem Frühjahrsmarkt soll die Umgestaltung starten.
Simmerath. Der Simmerather Rathausplatz ist in die Jahre gekommen. Seine Zeit ist abgelaufen. Noch in diesem Jahr soll die wenig attraktive Fläche im Zentralort ein neues Gesicht erhalten: Die großflächige Umgestaltung des gesamten Bereiches zwischen Kammerbruchstraße und Fuggerstraße soll zwischen Frühjahrs- und Herbstmarkt 2017 erfolgen. Die erste Maßnahme, die Entfernung des vorhandenen Baumbestandes, muss bis Ende Februar erfolgen. Danach soll es Schlag auf Schlag gehen.
Der Tiefbau-, Verkehrs- und Denkmalausschuss wird in seiner Sitzung am heutigen Donnerstag, 2. Februar (Beginn 18 Uhr im Rathaus) die optimierte Entwurfsplanung beschließen. Zu vielen Details gab es noch Beratungsbedarf. Nachdem das Aachener Landschaftsarchitekturbüro „3+Freiraumplaner“ Mitte November den von allen Fraktionen bevorzugten Vorschlag vorgestellt hatte, wurden in der Zwischenzeit innerhalb des Arbeitskreises Rathausplatz eine Reihe von Ergänzungsvorschlägen erarbeitet, die nun im Ausschuss beraten werden. Im Rahmen eines Gestaltungswettbewerbs hatte sich das Aachener Landschaftsarchitekturbüro mit seinem Vorschlag im fraktionsübergreifenden Arbeitskreis Rathausplatz durchgesetzt. Eine Million Euro soll die Umgestaltung zum barrierefreien und alltagstauglichen Platz kosten.
Fußgänger haben Vorrang
Der erste Bauabschnitt (großer Rathausplatz) kostet 717 000 Euro, der sogenannte kleine Rathausplatz an der Kammerbruchstraße ist mit 127 000 Euro veranschlagt. Hinzu kommen noch etwa 20 Prozent Baunebenkosten. Der Gemeindeanteil beläuft sich auf 622 000 Euro, die 45-prozentige Landesförderung zu den Nettobaukosten beträgt 378 000 Euro. Der Gemeindeanteil ist mit 180 000 Euro gegenüber vorherigen Planungen zwar deutlich höher ausgefallen, dafür aber ist jetzt auch die Fläche an der Kammerbruchstraße mit in die Umgestaltung eingebunden worden. Die Gesamtkonzeption ist auch von der Bezirksregierung befürwortet worden.
Nur noch auf der großen Platzfläche vor dem Rathaus sollen Parkmöglichkeiten (28 Stellplätze) angeboten werden, ansonsten sollen Fußgänger Vorrang haben. Neuer Blickfang auf dem Platz sollen Intarsienarbeiten mit den Namen aller Simmerather Ortsteile und eine „lange Sitzbank“ zur Abgrenzung der Stellplätze mit Blickrichtung Rathaus werden.
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