Die Simmerather Sozialdemokraten wehren sich gegen den Vorwurf, der frühere Lammersdorfer Ortsvorsteher Hammelstein habe die Erneuerung des zentralen Dorfplatzes verschlafen.
„Seit der Ära Donald Trump hat der Ausdruck der ‚Fake News‘ eine ganz andere Bedeutung bekommen und zeigt, dass nicht alles, was verbreitet wird, auch zwangsläufig stimmen muss.“ Mit diesem Satz von Gregor Harzheim der SPD-Fraktion begann die 17. Sitzung des Simmerather Gemeinderates nach der Eröffnung durch Bürgermeister Bernd Goffart. Es ging in diesem Zusammenhang um eine Eingabe eines Lammersdorfer Bürgers zum Thema einer möglichen Verschönerung des Lammersdorfer Dorfplatzes, gegenüber der örtlichen Bäckerei.
Hier habe es bereits 2017 die Idee gegeben, eine sogenannte Dorfwerkstatt zu gründen, die sich um solche Projekte kümmern solle. Zudem habe es laut der Eingabe bereits einen örtlichen Unternehmer gegeben, der eine Spende von 200.000 Euro zugesagt hätte. „Anstelle auf den Unternehmer zuzugehen, kündigte der damalige Ortsvorsteher – im Namen der SPD-Fraktion – Anfang 2018 an, hinsichtlich der Verschönerung des Dorfplatzes ein Jahr ins Land gehen zu lassen“, lautet der Vorwurf an Ex-Ortsvorsteher Franz-Josef Hammelstein in dem Schreiben.
Nun, im Jahr 2023, sei fraglich, ob man diese Summe immer noch erhalten würde oder man mit einem geringeren Betrag auskommen müsse. „Diese Vorwürfe gegen den ehemaligen Ortsvorsteher möchten wir in jeglicher Hinsicht als unhaltbar zurückweisen“, erklärte Gregor Harzheim.
Generell begrüße man den Beschlussvorschlag ein solches Projekt sowie eine möglich Dorfwerkstatt voranzutreiben. Hier gab es eine breite Mehrheit – gegen die Vorwürfe sowie für den Beschlussvorschlag seitens aller Ratsfraktionen.
Bericht: Eifeler Zeitung, Max Stollenwerk
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