Wanderparkplatz in Dedenborn trägt jetzt offiziell den Namen des engagierten Menschen und beliebten Politikers.
DEDENBORN Großer Andrang herrschte am Sonntag an der Straße Rauchenauel in Dedenborn auf dem dortigen Wanderparkplatz, der an diesem Tag im Rahmen eines feierlichen Aktes in „Hans-Josef-Hilsenbeck-Platz“ umbenannt wurde.
Zu Ehren des im Dezember 2017 verstorbenen Kommunalpolitikers hatten sich viele Dorfbewohner, Freunde und zahlreiche politische Prominenz aus der gesamten Städteregion eingefunden, um nochmals ihre Wertschätzung gegenüber Hans-Josef Hilsenbeck, der zuletzt als stellvertretender Städtregionsrat tätig war, zum Ausdruck zu bringen. Unter den politischen Gästen an der Spitze war auch Städteregionsrat Tim Grüttemeier.
250 Stunden Eigenleistung
Die Umwidmung des Wanderparkplatzes hatte der Simmerather Gemeinderat im Februar beschlossen. Unter Federführung der St.-Michael-Schützenbruderschaft mit ihrem Brudermeister Helmut Kaulard hatten hiernach Verkehrsverein, CDU-Ortsverband und der Musikverein Allzeit Fröhlich den Platz neu hergerichtet. Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns und Ortsvorsteher Helmut Kaulard hoben hervor, dass dafür über 250 Stunden Eigenleistung erbracht worden waren, was einem Gegenwert von rund 3500 Euro entsprach.
Hermanns hob in seiner Laudatio nochmals die zahlreichen Verdienste von Hans-Josef Hilsenbeck hervor, der allein 35 Jahre dem Gemeinderat angehörte und über 25 Jahre Ortsvorsteher war. Der Ehrenratsherr wirkte zudem elf Jahre als stellvertretender Bürgermeister und war über 34 Jahre Kreistags- bzw. Städtregionstagsmitglied. Hilsenbeck setzte vielfache Zeichen und war für seine zurückhaltende Art über alle Parteigrenzen hinweg geschätzt und beliebt, was auch bei seiner Tätigkeit als stellvertretender Städteregionsrat zum Ausdruck kam. Hermanns hielt abschließend fest: „Hinter all dem war wesentlich bedeutsamer der dahinter stehende Mensch. Hans-Josef Hilsenbeck war ein Politiker wie kein Zweiter.“
Im November vorigen Jahres hatte Hermanns Hilsenbeck postum den Bürgermeister-Ehrenpreis verliehen. Ortsvorsteher Helmut Kaulard würdigte Hilsenbeck als Vereinsmensch, unter dessen Regie als Brudermeister der Mitgliederbestand der Schützenbruderschaft von 25 Mitgliedern im Jahr 1973 auf 120 Mitglieder 1986 angewachsen war. Daneben wirkte Hilsenbeck im Verkehrs-, Sport-, Musik- und Bürgerverein sowie den Freiwilligen Feuerwehren aus Dedenborn und Hammer und dem Ortskartell mit. „In all diesen Jahren setzte er sich für unsere beiden Rurtalorte und deren Bevölkerung mit ganzem Herzen ein und suchte stets nach einvernehmlichen Lösungen.“ Abschließend dankte Kaulard allen Einrichtungen und Firmen, die bei der Neugestaltung mitgewirkt hatten.
Bewegende Worte
Mit bewegenden Worten bedankte sich schließlich Silvia Hilsenbeck, die Ehefrau des Verstorbenen, bei allen Anwesenden für die Anerkennung und Ehrung ihres Mannes. Mit bewegter Stimme zeigte sie sich beeindruckt von der Solidarität die Hans-Josef Hilsenbeck entgegengebracht wurde.
Nachdem der Musikverein noch einmal aufgespielt hatte, ging es dann an die Enthüllung des Namensschildes, wobei sich die Entfernung des Tuches zunächst etwas schwierig gestaltete. Da man reichlich für die Verköstigung der Gäste gesorgt hatte, fand nach dem offiziellen Teil noch ein reger Meinungsaustausch statt.
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