Im Rahmen des Ehrenamtstages soll Engagement im Bereich von Traditionserhalt und Brauchtumspflege gewürdigt werden.
SIMMERATH Künftig wird der Ehrenamtstag der Gemeinde Simmerath um einen Programmpunkt erweitert. Man wird einen Heimatpreis verleihen, was im Rahmen des Landesförderprogramms „Heimat.Zukunft.Nordrhein-Westfalen“ möglich wird.
Dem stimmte nun der Gemeinderat nach Empfehlung des Kultur- und Sportausschusses zu. Mit dem Heimatpreis möchte die Landesregierung herausragendes Engagement im Bereich von Traditionserhalt und Brauchtumspflege in den Fokus rücken. Für die Gemeinde würde sich damit laut Bürgermeister Karl-Heinz Hermanns eine gute Möglichkeit bieten, dies entsprechend zu würdigen.
Das Land fördert einen solchen Heimatpreis durch die Übernahme des Preisgeldes von 5000 Euro. Das Preisgeld wird in der Regel auf drei Projekte mit gestaffelten Preisgeldern von 1000 bis 2500 Euro verteilt, worüber der Kultur- und Sportausschuss anhand der Bewerbungen entscheiden würde.
Im Gegensatz zu den anderen Fraktionen stimmten die Grünen dem Vorhaben nicht zu. Wie Klaus Stockschläger mitteilte, wolle man sich wie bereits angekündigt enthalten. Schon im Kultur- und Sportausschuss hatte Michael Schreiber die Ablehnung seiner Fraktion in einer langen Erklärung zum Ausdruck gebracht. „Wir fördern damit das Kirchturmdenken“, hatte er festgehalten und befürchtet, dass die Verleihung des Heimatpreises möglicherweise populistisch ausgelegt werden könnte, was bei den anderen Fraktionen auf Unverständnis stieß.
Kein direktes Unverständnis, aber Augenrollen gab es auf der Sitzung des Gemeinderates mit Blick auf die Forderung von Stephan Kaever (SPD), dass das Protokoll der letzten Gemeinderatssitzung geändert werden müsse. Kaever war dort versehentlich als Teilnehmer nicht aufgelistet worden und hatte sich diesbezüglich mit mehreren Schreiben an Bürgermeister Hermanns gewandt, worin er ausdrücklich auch noch einmal um eine Bestätigung der Teilnahme durch den Bürgermeister bat.
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