Am Gericht, am Bushof, in Lammersdorf und Strauch gibt es Planungen, doch 2019 ist ohne Förderanträge verstrichen.
SIMMERATH Genau ein Jahr ist es her, dass man sich im Tiefbau-, Verkehrs- und Denkmalausschuss mit der Schaffung von vier Pendlerparkplätzen beschäftigte und die Verwaltung beauftragte, deren Realisierung zu prüfen und eine Kostenermittlung zu erstellen.
Antrag im März 2018 gestellt
Getan hat sich in diesem Zeitraum für die vorgeschlagenen Parkplätze Am Gericht, dem Simmerather Bushof, auf dem THW- und Feuerwehrgelände in Lammersdorf und in Strauch an der Monschauer Straße kurz zusammengefasst nichts, wie einige Mitglieder des Ausschusses jetzt in der letzten Sitzung mit Verweis auf die Umsetzung der Pläne frustriert feststellten.
Franz-Josef Hammelstein (SPD) merkte dazu an: „Wir haben da leider ein Jahr verloren.“ Hammelstein konnte sich in diesem Zusammenhang auch nicht die Bemerkung verkneifen, dass er als Lammersdorfer Ortsvorsteher bereits im März 2018 einen ersten Antrag gestellt habe.
Wir haben da leider ein Jahr verloren.
Franz-Josef Hammelstein
SPD – Ratsherr
Der Beigeordnete Bennet Gielen wies zu dem „verflossenen Jahr“ auf die hohe Arbeitsbelastung der Gemeindeverwaltung durch verschiedene große Projekte, unter anderem den Glasfaserausbau, hin. „Glauben Sie mir, die Mitarbeiter arbeiten da am Anschlag.“
Daher sei letztlich die Förderfrist für 2019 verstrichen, womit man nun einen neuen Anlauf in der Sache nehmen muss. Zum Erhalt einer Förderung muss zunächst beim Zweckverband Nahverkehr Rheinland in Köln für jeden einzelnen P & R-Platz eine Anmeldung für einen Zuschuss gestellt werden. Das soll nun zügig umgesetzt werden.
Danach sollen Am Gericht 16, in Strauch neun und in Lammersdorf 30 PKW-Stellplätze geschaffen werden. Am Simmerather Bushof sind derzeit neben einem Taxistand und zwei Behindertenstellplätzen 26 Parkplätze für PKW vorhanden. Die Umsetzung für den Standort am Bushof sollen allerdings zurückgestellt werden, da für den Zentralort im Rahmen der städtebaulichen Entwicklung („Integriertes Handlungskonzept“) noch die entsprechenden Planungen laufen.
Für die anderen Pendlerparkplätze gilt: Eine Umsetzung erfolgt nur, wenn durch den Zweckverband Nahverkehr Rheinland eine Förderung in Aussicht gestellt wird.
Glauben Sie mir, die Mitarbeiter der Verwaltung arbeiten da am Anschlag.
Bennet Gielen
Beigeordneter der Gemeinde Simmerath
Zum angedachten Pendlerparkplatz in Lammersdorf, dessen Areal von der Gemeinde an das THW verpachtet ist, regte Ortsvorsteher Hammelstein einen erneuten Ortstermin mit der Gemeinde und dem THW an, da nach der aktuellen Planung der Verwaltung plötzlich ein anderer Standort für die Pendlerparkplätze als im vorigen Jahr ausgewiesen sei. „Das müssen wir uns unbedingt noch einmal anschauen“, meinte Hammelstein, zumal die Zufahrt zum angestrebten Pendlerparkplatz ausschließlich über die Straße Im Mittelvenn erfolgen soll.
Reinhold Köller (UWG) warf ein, dass man im Zusammenhang mit dem nah verlaufenden Vennbahnradweg auch die Schaffung von Parkmöglichkeiten für Zweiräder ins Auge fassen sollte.
Da auch Pendlerparkplätze Geld kosten, geht man für Lammersdorf von Baukosten in Höhe von 86.000 Euro aus. Bei einer Förderung von 65 Prozent beträgt der Eigenanteil der Gemeinde damit 30.000 Euro. Die Baukosten Am Gericht betragen 66.000 Euro, Eigenanteil der Gemeinde 30.000 Euro.
Deutlich weniger fällt für den Pendlerparkplatz in Strauch an: Baukosten 18.000 Euro, Eigenanteil der Gemeinde 8.000 Euro.
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