GroKo oder NoGroKo? Nach stundenlanger Debatte haben die Delegierten auf dem SPD-Parteitag entschieden: 56,4 Prozent sprachen sich für Koalitionsverhandlungen mit der Union aus.
Die SPD wird in Koalitionsverhandlungen mit der Union gehen. 362 der 642 Delegierten haben auf dem Parteitag in Bonn für die Fortsetzung der Gespräche gestimmt. 279 waren dagegen, einer enthielt sich.
Damit sprachen sich 56,4 Prozent der Stimmberechtigten für weitere Verhandlungen aus. Der Entscheidung war eine stundenlange, leidenschaftliche Debatte vorausgegangen. Weil das Ergebnis so knapp war, wurden die Stimmen ausgezählt.
Kurz vor der Abstimmung hatte Parteichef Martin Schulz noch einmal das Wort ergriffen. Es sei ein Schlüsselmoment in der jüngeren Geschichte der Partei – Menschen in Deutschland und Europa schauten jetzt auf den Parteitag, so Schulz. „Jetzt ist der Augenblick der Entscheidung gekommen.“
Die Koalitionsverhandlungen können damit in den kommenden Tagen beginnen und im besten Fall bereits im Februar abgeschlossen werden. Danach muss aber noch eine hohe Hürde überwunden werden: Die mehr als 440.000 SPD-Mitglieder stimmen über den Koalitionsvertrag ab und haben damit das letzte Wort.
Quelle: Spiegel.de
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