Eifeler Zeitung

Simmerath fordert strikte Obergrenze für Imgenbroicher Elektronikmarkt

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Signale des Dialogs und eine klare Forderung sendet die Politik der Rurseegemeinde nach Monschau: Der Fachmarkt in dem geplanten Lidl-Einkaufszentrum soll deutlich schrumpfen.

Manfred Sawallich ist empört: Dass die Tageszeitung vorab über einen kontroversen Punkt der Tagesordnung berichtete, habe nur Öl ins Feuer gegossen, moniert der SPD-Ratsherr am Donnerstagabend im Planungsausschuss der Gemeinde Simmerath. Damit nicht genug: Dass Bürgermeister Bernd Goffart (CDU) der Presse in diesem Fall Auskunft gegeben habe, verstärke die problematische Aussage in ihrer Wucht zusätzlich. Die SPD werde daher keine Stellungnahme mittragen, die das Verhältnis zur Nachbarkommune Monschau belasten könne, kündigt Sawallich an.

Mit „Befremden“ nimmt UWG-Chef Reinhold Köller Kritik an der Berichterstattung der Tageszeitung zur Kenntnis: „Leben wir hier in China?“, fragt der Oppositionspolitiker forsch und deutet einen Hang zur „Mauscheldemokratie“ in der Eifel an.

Simmerath habe nach den Erfahrungen der Vergangenheit explizit Bedenken hinsichtlich der geplanten Größe des Imgenbroicher Elektronikmarktes. Damit spielt Weber auf die Schließung der Imgenbroicher Filiale von Medimax an. Diese hatte seinerzeit ein vergleichbares Angebot wie die Simmerather Expert-Filiale. Die CDU will deshalb noch einen Schritt weitergehen: Der neue Fachmarkt in Imgenbroich solle keinesfalls die Marke von 800 Quadratmetern überschreiten, fordert Weber.

Mit einer deutlichen Mehrheit setzt die CDU sich bei vier Gegenstimmen am Ende durch: Ginge es nach Simmerath, dürfte ein zweiter Elektronikfachmarkt im Monschauer Land nicht mehr als 799 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten.

Bericht der Eifeler Zeitung

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