„Wir sind heute der Ort für Naturerleben in NRW. Man fährt nicht weit und ist richtig raus“, sagt Astrid Joraschky. Der zweite Satz könnte einem Werbeprospekt entstammen, doch die Rursee-Touristik-Geschäftsführerin ist ehrlich beeindruckt von der Entwicklung einer Region, die in den 1990er Jahren auf einem ganz anderen Stand war.
„Das Nationalpark-Label hat uns auf ein anderes Niveau gehoben: Den einzigen Nationalpark in NRW kennt heute jeder“, sagt Joraschky. Plötzlich sei man bundesweit wahrgenommen worden. „Da ist sehr viel Fördergeld in die Region geflossen. Das war ein richtiger Wumms.“ Und in die Eifel selbst sei mit dem Label „ein unglaublicher Spirit“ gekommen. Ihre Kollegin Barbara Frohnhoff von der Monschau-Touristik spricht von einer „Initialzündung“, René Wißgott von Rureifel-Tourismus von einem „Zugpferd mit den Rangern als Visualisierung“.
In Monschau (222.000 Übernachtungen, +31 Prozent) und Simmerath (215.500, +11 Prozent) zeigte sich der Nationalpark-Effekt zwar erst ab 2017 – und damit recht spät. Doch heute finden dort zusammen 41 Prozent aller Übernachtungen in den Anrainerkommunen statt.
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