Grünes Licht für den geplanten Kreisverkehr in Lammersdorf hat am Dienstagabend der Tiefbauausschuss der Gemeinde Simmerath gegeben. Mit der Eingabe des Klägers Klaus Genter wird sich der Rat unterdessen erst in seiner nächsten Sitzung befassen.
Gemeinsam mit zwei anderen Bürgern aus Lammersdorf beklagt der Geschäftsmann den Bebauungsplan derzeit im Rahmen eines Normenkontrollverfahrens vor dem Oberverwaltungsgericht Münster. Seit fast zwei Jahren verhindern die Kläger so de facto die Realisierung des derzeit größten Neubaugebiets in der Gemeinde Simmerath. Mit der Ankündigung schwinden die Hoffnungen von Bürgermeister Bernd Goffart (CDU), die Bürger könnten ihre Klage womöglich zurückziehen, wenn klar ist, dass sich der Kreisverkehr so letztlich nicht mehr verhindern lässt.
Bernd Goffart ist weiterhin um Deeskalation bemüht, verteidigt aber die Arbeit der Verwaltung in den vergangenen Jahren vehement gegen die Kritik: „Natürlich hätten wir mit der Erschließung schon beginnen können. Aber man möge mir einen Bauherrn zeigen, der bereit ist, 300.000 Euro in ein Haus zu stecken, wenn der Bebauungsplan aktuell noch beklagt wird!
Es gebe keinen juristischen Zweifel, dass die Gemeinde mögliche Formfehler im Verfahren heilen könne, sagt Bernd Goffart unserer Zeitung. Das heißt: Sollte die Gemeinde vor dem Oberverwaltungsgericht tatsächlich den Kürzeren ziehen, könnte das Neubaugebiet nach einer entsprechenden Korrektur dennoch gebaut werden.
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