Eifeler Zeitung

Von Jubel über Erfolge bis zur tiefen Selbstkritik

Breites Spektrum an Meinungen und Empfindungen: Stimmen aus der Nordeifeler Politik zur Bundestagswahl und ihren Ergebnissen.

Die Freude über den Einzug von gleich drei Direktkandidaten aus dem Wahlkreis 88, der den Altkreis der Städteregion umfasst, in den neuen Bundestag verbindet die Wahlanalyse der politischen Vertreter in der Nordeifel. Aber bezüglich der Zweitstimmen liegen Freud und Leid dicht beieinander. Hier einige Stimmen:

Gaby Keutgen-Bartosch (SPD/Simmerath): Die SPD ist bundesweit stärkste Partei geworden, und in zehn Bundesländern liegt sie vorne. Das ist der Auftrag an Olaf Scholz und die SPD, nun Regierungsverantwortung zu übernehmen. Verluste der CDU von acht Prozent und mehr untermauern das sichtbar. Claudia Moll hat mit viel Empathie und Sachverstand einen tollen Wahlkampf gestaltet und dabei an keiner Stelle die Menschen vergessen, die durch die Naturkatastrophe so schwer getroffen sind. Sie hat mit Erfolg ihr Direktmandat verteidigt. In Simmerath liegen wir insgesamt auf dem Stimmenniveau der Bundespartei und damit deutlich über den Ergebnissen der Kommunalwahl.

 Michael Schmitz (SPD/Roetgen): Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis, das wir auf Bundesebene erreicht haben, und werte dieses auch als Auftrag an die SPD, die Regierung zu führen. Die kommenden Wochen bedeuten lange Verhandlungen, in denen es darum gehen wird, Zugeständnisse zu machen, ohne die eigene Identität aufzugeben. Was am Ende dabei herauskommt, wird sich erst noch zeigen.

Bericht der Eifeler Zeitung

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