Wenig Begeisterung herrschte zuletzt in der Bevölkerung angesichts der jüngsten Pläne für eine Erweiterung des schon jetzt üppigen Einzelhandelsangebots in Imgenbroich. Die jüngste Bauleitplanung, die der Monschauer Bau- und Planungsausschuss Ende September auf dem Tisch hatte, sieht eine deutliche Erweiterung des Lebensmitteldiscounters Lidl und die Ansiedlung weiterer Einzelhandelsbetriebe sowie eines Fitnesscenters im Bereich zwischen Trierer Straße, Hengstbrüchelchen und Auf Beuel vor.
Anders sieht die Einschätzung Simmeraths hinsichtlich des geplanten Elektronikfachmarkts aus. Gutachter hatten in diesem Punkt ermittelt, dass es durch die Ansiedlung zu Umsatzverlagerungen von knapp 12 Prozent zulasten des zentralen Versorgungsbereiches von Simmerath kommen würde. Dessen Funktionsfähigkeit sei laut Rechtsprechung aber bereits ab einer Umsatzverteilung von 10 Prozent beeinträchtigt, führt die Simmerather Verwaltung aus. Deshalb kommen die Experten der Rurseegemeinde zu einem anderen Schluss als der von Monschau mit der Prüfung betraute Gutachter.
Sollte der Planungsausschuss der Stellungnahme zustimmen – wovon auszugehen ist – kommt auf die Planer in Monschau weitere Arbeit zu. Dort hatte allerdings auch schon die CDU-Mehrheitsfraktion im zuständigen Ausschuss zu verstehen gegeben, dass Änderungen im laufenden Verfahren nicht nur möglich, sondern teils auch durchaus erwünscht seien.
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