SPD zieht positive Bilanz: In der Gemeinde werde ebenso effizient gearbeitet, wie nach dem Tornado aufgeräumt wurde.
ROETGEN Mit einem Vorzeigeergebnis wurde der Vorstand der SPD Roetgen, Rott und Mulartshütte auf seiner Mitgliederversammlung gewählt. Mit jeweils 20 von 20 Stimmen ist der neue Vorstand: Janine Köster als Vorsitzende, Bernd Freialdenhoven als stellverstretender Vorsitzende, Michael Biemel als Schriftführer, Michael Schmitz als Pressebeauftragten und Klaus Onasch als Kassierer.
Der legte das Guthaben der SPD offen und erklärte: „Wir können sowohl die bevorstehende Kommunalwahl, als auch die Bürgermeisterwahl in Roetgen im kommenden Jahr stemmen.“ Das vorherrschende Thema aber war der Tornado, der über die Eifel gezogen war. „Wir haben an diesem Tag erlebt, was ein Sturm in fünf Minuten kaputt machen kann“, begann Klaus Onasch. 40 Häuser und 10.000 Festmeter Holz fielen der Naturgewalt zum Opfer. „Eigentlich schlagen wir im Jahr 6500 Festmeter Holz“, setzte der Kassierer die Schäden in Relation.
„Mich hat beeindruckt, welche Hilfe die Bürger und die Nachbarn geleistet haben. Genauso wie unsere Feuerwehr.“ Da seien Ehrenamtler am Werk gewesen, die letztlich auch die herangerückten Löschzüge der Berufsfeuerwehr als Einsatzleitung koordiniert hätten. „Die Ehrenamtler haben ein so hohes Niveau erreicht, dass sie diese Katastrophe gemanagt haben“, fasste Klaus Onasch zusammen, was einen großen Applaus im Brunnenhof aufbranden lies.
Auch Gabriele Keutgen-Bartosch, die Vorsitzende der SPD Simmerath, als Gast, dankte noch mal den Menschen für ihre Solidarität nach dem Tornado. „Es waren nicht nur die Mitglieder des THW und der Freiwilligen Feuerwehr, die sofort zur Stelle waren. Sondern es sind auch die Chefs und die Kollegen in den kleinen Betrieben, die den THWlern und den Freiwilligen sofort ermöglichen, zum Einsatzort zu fahren, und die deren Arbeit in der Firma dann auffangen.“
Aufgefangen wird auch in der Gemeinde Roetgen viel Arbeit, weil die Verwaltung effizient arbeitet. Darauf wies Jorma Klauss, Roetgens SPD-Bürgermeister, hin. „Wir haben mit den Stimmen von SPD, CDU und FDP den Haushalt verabschiedet. Die zentrale Kritik waren allerdings die Personalkosten“, erzählte der Bürgermeister, der die SPD-Mitglieder bat, folgende Informationen in die Gemeinde zu tragen: „Die Gemeinde Roetgen hat pro Einwohner die niedrigsten Personalkosten in der Region und zahlt ihren Mitarbeitern das wenigste Gehalt pro Person.“
Junger Ortsverein
Richtig sei, dass die Gemeinde mehr Leute eingestellt habe, auch Eingruppierungen seien nach oben gegangen. „Unsere Verwaltung arbeitet hocheffizient“, fasste Bürgermeister Klauss zusammen. Er gehört als geborenes Mitglied dem Vorstand der SPD an.
Außerdem gibt es noch sieben Beisitzer, die ebenfalls einstimmig gewählt wurden: Rainer Axer, Fred Böckmann, Cathrin Dresen, Tanja Gillessen, Udo Müller, Rainer Nießen und Mike Podborny sowie die Revisoren Oliver Krings und Karsten Knoth. Der Ortsverein Roetgen. Rott, Mulartshütte hat übrigens 69 Mitglieder. Davon sind 49 männlich und 20 weiblich. „32 Prozent unserer Mitglieder sind älter als 60 Jahre. Was im Gegenzug für die Jugend der heimischen SPD spricht“, zählte Janine Köster auf.
Sie wusste auch, dass es im letzten Jahr fünf Neumitglieder gab. „Und das in einer Zeit, in der die Nachrichten aus Berlin nicht immer für alle erfreulich waren.“
Gefällt's? Empfehle uns weiter!