„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!“ Mit diesem Satz beschreibt Bürgermeister Bernd Goffart im Planungsausschuss den Gedanken hinter dem „Integrierten Handlungskonzept“, das die Gemeinde Simmerath im September in zweiter Auflage der Bezirksregierung übermittelt hat. Es geht um viele Millionen Euro an Fördergeldern, mit denen die Gemeinde nicht nur ihren Zentralort kräftig aufmöbeln und zukunftsfähig machen möchte. Das Geld soll auch dazu dienen, das in die Jahre gekommene Rathaus deutlich zu erweitern und als sogenanntes Bürgerrathaus zu einem Zentrum für Kultur und Vereinsleben auszubauen. Die einzelnen Projekte haben – unter Berücksichtigung der enormen Preissteigerungen im Baubereich – mittlerweile das stolze Finanzvolumen von 22 Millionen Euro erreicht. Allein der Ausbau des Rathauses würde mit 10,7 Millionen Euro zu Buche schlagen.
Die Fortentwicklung des Handlungskonzepts nimmt Abstand von der ursprünglich geplanten Verdichtung im Ortszentrum. Die Grünanlage um den mittlerweile abgerissenen Musikpavillon soll erhalten und ausgebaut werden, um den Ortskern attraktiv zu gestalten. Als „Bürgerpark“ soll die Fläche laut Konzept zu einem „verbindenden und zentralen städtebaulichen Element zwischen den östlich und westlich gelegenen Gewerbegebieten. Pikant: Das Konzept enthält den Aufbau einer Außenbühne, obgleich der Musikpavillon mit der Begründung abgerissen worden war, das eine Nutzung kaum stattfinde.
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